Weltweit befinden sich Menschen auf der Flucht. Warum verlassen Sie ihre Heimat? Und kann der Faire Handel hier eine Perspektive bieten?
Ingo Schlotter, Referent der WeltPartner eG mit Sitz in Ravensburg, wird in einem interessanten Vortrag über zwei lateinamerikanische Fairhandelspartner berichten. Dabei wird er der Frage nachgehen, ob der Faire Handel eine wirkungsvolle Gegenmaßnahme für Migrationsbestrebungen darstellen kann und wie sich die soziale und wirtschaftliche Situation der KleinbäuerInnen und ihren Familien verändert hat.
Die peruanische Kooperative AGROPIA wurde 2008 gegründet und verfolgt das Ziel die Lebensqualität der Mitglieder mit Hilfe des Anbaus traditioneller, fast verschwundener Kartoffelsorten dauerhaft zu verbessern. Durch die Weiterverarbeitung zu Kartoffelchips bleibt die gesamte Wertschöpfung der Produktion in Peru und kommt den Menschen vor Ort zugute.
In den Hochlagen von Chiapas, einer Region Mexikos, wächst einer der besten Kaffees dieser Welt. Um dem Kreislauf harter Arbeit zu schlechten Bedingungen und Löhnen zu entkommen, haben sich KaffeeproduzentInnen in der 1985 gegründeten Kooperative ISMAM (Indígenas de la Sierra Madre de Motozintla) zusammengeschlossen. Die Kooperative berät in Fragen des Bio-Anbaus und übernimmt den Transport, die Lagerung sowie die Vermarktung des fairen Kaffees.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz, dem Weltladen Unterwegs und der Fair Trade Stadt Kampagne Mainz statt.