Luftverschmutzung, Lärm und Hitze sind die Top 3 unter den Umwelteinflüssen, die die menschliche Gesundheit belasten. Gemessen werden Luftschadstoffe in der Regel nur von den Landesumweltämtern an wenigen, meistens viel befahrenen Straßen. Da die Menge und Art der Luftschadstoffe zeitlich wie auch örtlich variieren, können die wenigen Messungen kaum Auskunft über die Herkunft der Luftschadstoffe geben. Dadurch wird auch eine Reduzierung der Schadstoffe deutlich erschwert.
An diesem Punkt setzt Citizen Science (Bürgerwissenschaft) an. Auf opensensemap.org, einer offenen Plattform für Umweltdaten, können privat installierte Umweltmessstationen eingetragen werden, die unter anderem Feinstaubkonzentrationen und Lärm indoor wie auch outdoor messen. Die Daten werden per WLAN direkt an den Server weitergegeben und können so ein realistischeres Bild der Luftqualität abbilden.
Seit September 2022 hängt eine Opensense-Box an der Landesgeschäftsstelle des BUND Rheinland-Pfalz, initiiert, installiert und programmiert von einem Bürger der Neustadt, finanziert über den Verfügungsfonds der Sozialen Stadt Mainz, und schickt Daten ins Netz:
https://www.opensensemap.org/explore/630e2fa380edfb001cfc517f
Was die Wissenschaft mit solchen Daten anfangen kann, wie Bürger*innen beim Finden von Feinstaubquellen eingebunden werden, wird im zweiten Teil des Vortragsabends anhand von Beispielen erläutert. Im ersten Teil gibt es eine allgemeine Einführung in das Thema Feinstaub: Wie wird er gebildet und wie beeinflusst er das Klima und die menschliche Gesundheit.
Der Eintritt ist frei, über eine Spende freuen wir uns.
Aufgrund der unklaren Corona-Situation bitten wir Sie, sich bei uns per Email anzumelden: mainz(at)bund-rlp.de
Teilnehmer*innenzahl ist auf 25 Personen begrenzt.