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Energie & Wärme

TIPP # 1 – Scheint nachts in Ihrem Garten die Sonne?

Mit Solarleuchten nutzen Sie die Energie, welche tagsüber über die eingebauten Solarzellen aufgenommen wird und sparen sich damit das Verlegen von Kabeln. Die Solarzellen laden einen Akku, der hocheffiziente LED zum Leuchten bringt. Umhüllt werden diese von zahlreichen Formen – Kugeln, Tiermotiven oder klassischen Lampendesigns. Es gibt auch Solarleuchten mit Bewegungsmelder. Diese schalten sich nur an oder werden zeitweise heller, wenn eine Bewegung registriert wird. Andere schalten sich bei Dämmerung ein.
Solarleuchten werden je nach Bauart mit einem Erdspieß oder Standfuß befestigt, oder sie schwimmen gar vielfarbig auf dem Gartenteich.

Achten Sie beim Kauf neben dem Preis auch auf Lebensdauer (über 20.000 Stunden), Leuchtdauer von über 8 Stunden und Umweltfreundlichkeit der Akkus (NiMH).

TIPP # 2 – Waschmaschine richtig nutzen

Eine gemäß Anleitung voll beladene Maschine arbeitet am energieeffizientesten. Normalerweise kommt man dabei ohne Vorwäsche aus und spart damit Waschmittel, Wasser und Zeit. Kochwäsche ist aufgrund wirksamer Waschmittel und gut konstruierter Maschinen nicht mehr nötig, es reicht das 60-Grad- oder Energiesparprogramm. Und ein 40-Grad-Waschgang verbraucht nur die Hälfte an Strom im Vergleich zu 60°C.
Nicht umsonst wird auf jeder Waschmittelpackung beschrieben, wie die Wasserhärte die Waschmittelmenge beeinflusst. Die Frage nach dem Härtegrad in Mainz und Umgebung beantworten die Mainzer Netze.
Waschnüsse sind eine angenehme, günstige und ökologische Alternative bei weniger verschmutzter Wäsche, zum Beispiel wenn diese nur verschwitzt ist.

Wenn eine neue Maschine her muss, geht die Vorauswahl über die Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte“. Im Internet wählt man aus hunderten Maschinen auf spargeraete (auch Daten zu älteren Geräten abrufbar) oder ecotopten. Exzellent ist Note A+++ bei Energieeffizienz, und A bei Wasch- und Schleuderwirkung. Auch Trockner oder Waschtrockner findet man dort. Allerdings muss man bei deren Gebrauch bezahlen, was sonst Wind und Sonne gratis trocknen. Defekte Geräte nimmt der Fachhandel zurück.

TIPP # 3 – Tolle Massage bei halbem Wasserverbrauch

Seit Jahren wissen wir, dass wir zu viel Wasser und Energie verbrauchen. Zwar nehmen wohl die wenigsten von uns täglich ein heißes Vollbad, aber auch tägliches Duschen bringt die Zähler auf Touren. Schlechtes Gewissen? Das kann beruhigt werden durch den Kauf eines Wasserspar-Duschkopfes. Vor wenigen Jahren wurde errechnet, dass ein deutschlandweiter Umstieg auf Spar-Brauseköpfe jährlich Strom und Wasser im Wert von 5 Milliarden Euro einsparen würde.

Lassen Sie sich beraten oder vergleichen Sie. Sie glauben nicht, dass Sie damit 30-50% Wasser sparen? Dann machen Sie den Eimer-Test. Füllen Sie einen Eimer 30 Sekunden mithilfe Ihres alten Duschkopfs und danach mit dem Sparduschkopf ebenfalls 30 Sekunden mit Wasser. Wetten dass…. im zweiten Eimer nur ca. halb so viel Wasser ist? Dieser Test überzeugt. Will man sich so einen sparsamen Duschkopf kaufen, dann hängt er eventuell nicht bei den meisten Duschköpfen im Baumarkt. Unser Tipp: Sie finden ihn bei den anderen wassersparenden Artikeln, wie z.B. Perlatoren im Baumarkt. Diese gestalten außerdem den Strahl aus dem Wasserhahn weicher und voller.

Spar-Duschköpfe können Sie für unter 20 Euro erwerben und selbst in Sekundenschnelle anschrauben. Einen Massage-Effekt gibt es dann immer gratis dazu.

TIPP # 4 – 100 Prozent Ökostrom

Man nehme: Biomasse, Windkraft, Photovoltaik, gebe nach Bedarf Wasser hinzu und rühre das Ganze mit Fingerspitzengefühl durch. Nach diesem Rezept funktioniert das so genannte regenerative Kombi-Kraftwerk, das drei Firmen zusammen mit dem Fraunhofer IEE am 09. Oktober 2007 vorstellten.

Der Stromverbrauch Deutschlands im Jahr 2006 und seine Abdeckung durch Erneuerbare Energien wurde mit diesem virtuellen Ökokraftwerk im Verhältnis 1:10.000 nachgebildet. Zum Ausgleich der veränderlichen Größen Wind- und Sonnenstrom dient ein (Wasser-) Pumpspeicher-Kraftwerk. Biogasanlagen können unabhängig von Witterungsverhältnissen jederzeit Strom produzieren.

Es ist gelungen 36 dezentrale Kraftwerke für Wind, Wasser, Sonne und Biogas so miteinander zu verknüpfen, dass sie rund um die Uhr und bei jedem Wetter jeden Strombedarf liefern können. Im Internet kann man sich das Kombikraftwerk als Video ansehen.

Bisher haben die Netzbetreiber zur Bereitstellung der Systemdienstleistungen hauptsächlich Kohle-, Erdgas- und Atomkraftwerke genutzt. Je mehr Wind- und Sonnenenergie, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie zur Stromversorgung beitragen, desto stärker sind sie auch bei der Wahrung der Netzstabilität gefordert. Das Kombikraftwerk 2 soll deshalb demonstrieren, dass auch bei einer vollständig erneuerbaren Stromversorgung ein sicherer und zuverlässiger Netzbetrieb möglich ist und kein Stromausfall droht.

TIPP #5 – Stromcheck

„Stromsparen ohne Komfortverlust“ – Seit 2007 rufen wir gemeinsam mit dem Umweltamt auf zum Stromcheck und unterstützen alle Teilnehmer mit einer Checkliste zur Erfassung aller Stromverbraucher im Haushalt, Verleih eines Energiemessgerätes im Umweltladen und Broschüren.

Von den Stromkosten kommt nur effektiv herunter, wer weiß wo er ansetzen muss. Deswegen lohnt sich der Rundgang mit Strommessung und Vergleich.

TIPP #6 – Bauen und Sanieren

Der Energieratgeber „Bauen und Sanieren“ informiert darüber, welchen Beitrag jeder von uns zum Klimaschutz und zur Energiewende leisten kann. Er gibt wertvolle Tipps zum energieeffizienten Bauen und Sanieren sowie deren Umsetzung und Fördermöglichkeiten.
Darüber hinaus verweist er auf die vielfältigen Beratungsangebote im Landkreis Mainz-Bingen, wo sich Antworten auf individuelle Fragen rund um das Thema Energie finden lassen.