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AK Verkehr

Wofür wir stehen

Bürgerinnen und Bürger aus Mainz und Umgebung treffen sich kontinuierlich seit 1997,
um aktiv ein Wörtchen in Sachen Verkehr mitzureden, denn es geht um die Lebensqualität in ihrer Stadt Mainz.

Mitmachen kann jede(r). Gleich welchen Alters. Wer will, kann einfach einmal vorbeischauen. Unverbindlich.

Was wir tun

Im Arbeitskreis gibt es Leute, die sich einfach nur informieren oder Gedanken austauschen wollen, und solche, die bei Projekten mitmachen. Jede(r) kann kommen und mitmachen, soviel und wann sie/er Zeit hat, soviel und wann sie/er Lust hat.

Wir sind kein Verein, wir sind keine Partei, doch wir entwickeln die Stadt mit und kennen viele Details.

Unsere Treffen

Vieles haben wir unternommen, manches erreicht. Und wir haben noch einiges vor! Wer in Mainz unterwegs ist, merkt, wo Verbesserungen nötig sind. Darüber reden wir mit Stadtrat und Verwaltung.

Der AK Verkehr trifft sich jeweils, wenn nicht anders angekündigt, am 3. Dienstag alle 2 Monate (Februar, April, Juni usw.) um 18 Uhr im Rathaus der Stadt Mainz. Kommen Sie vorbei. Der AK Verkehr sucht neue Mitstreiter!

Kontakt

Michael Real

E-Mail: mi.real[at]gmx.de

Aktivitäten des AK Verkehr (Auswahl)

Erstes Fahrradparkhaus

Das erste Fahrradparkhaus  zum sicheren Abstellen für 12 Fahrräder ist nach Hamburger Vorbild auf dem Hindenburgplatz entstanden. Detailfragen dazu beantwortet die Seite Fahrradmainz.

Bessere Nutzbarkeit der Kaiserbrücke

Der AK Verkehr setzt sich weiter ein für eine bessere Nutzbarkeit der Kaiserbrücke für Radfahrer und Fußgänger.

Bei drei der vier Mainzer Brücken ist neben Bahn- und Autoverkehr auch Fußgänger- und Radverkehr möglich. Die Kaiserbrücke als vierte kann die breiteste Fläche für letztere Verkehrsteilnehmer bieten. Jedoch Auf- und Abgang ist auf beiden Seiten für die Radfahrer unzumutbar. Für Behinderte und Rollstuhlfahrer ist es unmöglich, hoch auf die Kaiserbrücke zu kommen. Der Arbeitskreis Verkehr fordert zunächst einen neuen, barrierefreien Zugang auf die Kaiserbrücke von der Gassner-Allee her. Nachdem durch eine neue Gleislegung im Zollhafen die direkte Zufahrt für Radfahrer aus Mombach, Gonsenheim und Hinterland unmöglich wurde, muss eine zweite Rampe für diese Radfahrer gebaut werden.
Auf Initiative des AK Verkehr erging am 1.2.2012 ein Beschluss des Mainzer Stadtrats.

Fahrradrampe Weisenauer Brücke

Die Rampe an der Weisenauer Brücke wurde auf unsere Initiative hin gebaut.

Infotafeln am Hauptbahnhof

An den Ausgängen des Mainzer Hauptbahnhofs informieren Tafeln über die nächsten Busverbindungen. Der AK Verkehr hat mehrfach Gespräche geführt, um eine solche Erleichterung für Umsteigende und Ortsunkundige zu erreichen.

Fahrradabstellanlagen

Im Mai 2012 hat der AK Verkehr dem Fahrradbeauftragten der Stadt eine Liste nötiger Fahrradabstellanlagen übergeben. Im Juni 2012 hat der AK Verkehr u.a. ein Hinweisschild am viel frequentierten Rheinufer, Höhe „Am Rathaus“, für die überdachte Fahrrad-Abstellmöglichkeit in der 1.Etage des Auto-Parkhauses vorgeschlagen.

Alternative Finanzierungsmöglichkeiten für den ÖPNV

Mehrfach brachte der AK Verkehr alternative Finanzierungsmöglichkeiten für den ÖPNV ins Gespräch, um die Fahrkartenpreise zu reduzieren. Beispiele wären eine Nahverkehrsabgabe oder eine Lösung ähnlich dem französischen versement transport (zweckgebundene kommunale Transportsteuer in Frankreich, die von Unternehmen ab 10 Angestellten erhoben werden kann).

Verbesserungen im ÖPNV

Gemeinsam mit der MVG hat der AK Verkehr in den vergangenen Jahren mehrere Verbesserungen ausgearbeitet. Eine Auswahl:

  • Bessere Vermarktung der Sammelkarten als Vorteil gegenüber dem Einzelkartenkauf.
  • Vorschläge für Erweiterung des ÖPNV in das Zollhafengebiet
  • PatenTicket: „Paten“ über 60 Jahre, mit guter ÖPNV-Erfahrung, bekommen kostenlos Zeitkarten für 3 Mon., die sie an gleichaltrige „Patenkinder“, die bisher nur oder viel Auto gefahren sind und Info-Probleme mit dem ÖPNV haben, weitergeben. Die „Paten“ betreuen ihre „Patenkinder“. Ein Drittel der „Patenkinder“ fahren danach mit selbstfinanzierten Zeitkarten weiter.
Energiekonzept Mainz 2005 – 2015

Der AK Verkehr hat seinen Beitrag zum Energiekonzept 2005-2015 geleistet. Das Thema Verkehr war erstmals dabei. Mehrere Maßnahmen aus dem LA21-Handlungsprogramm und neuere Ideen sind eingeflossen, für eine nachhaltige Verkehrsgestaltung in Mainz müssen wir weiter am Ball bleiben.

Ausbau A643

Der AK Verkehr ist Mitglied des Bündnis „Nix in den (Mainzer) Sand setzen“. Das Bündnis will die Verkehrsströme von zurzeit täglich 93.000 Fahrzeugen so gestalten, dass ein Ausbau auf durchgängige 6 Spuren nicht nötig wird.

Ludwigstraße / ECE- Einkaufszentrum

Die Zerstörung mehrerer Gebäude mit den dort enthaltenen Einrichtungen und der darauf folgende Neubau hält der AK Verkehr aufgrund des massiven Ressourcenverbrauchs für nicht zukunftsfähig. Und die Bürger werden nicht mehr Geld in der Stadt ausgeben, sondern nur anders verteilen.

Große Langgasse

Die unübersichtlichen Verkehrsverhältnisse auf dieser Straße sind sicherlich vielen Mainzern bekannt. Auf unseren Wunsch hat die Stadtverwaltung 2009 eine Verbesserung der Lage der Radfahrer geprüft. Im Winter 2011/12 wurde dort Tempo 30 eingeführt, um Gefährdungen der Verkehrsteilnehmer zu reduzieren.

Handlungsprogramm für eine zukunftsfähige Stadt

Über mehr als ein Jahr haben wir an der Entstehung des Handlungsprogramms Lokale AGENDA 21 Mainz im Jahr 2001 mitgewirkt. Viele Maßnahmen, über die wir diskutiert haben, sind dort festgehalten. Das Handlungsprogramm ist entgegen des Grundgedankens der Agenda 21 nicht zur Richtschnur der Stadtentwicklung geworden. Dennoch sind einige Punkte umgesetzt, andere bringen wir immer wieder in die städtische Diskussion ein.

Die von der Stadt, dem AK Verkehr und weiteren Bürgern eingebrachten Vorschläge finden Sie in Teil II ab Seite 48.

Verkehr beruhigen

Wir verkehrsberuhigen die Mainzer Neustadt: Im Oktober 2004 haben wir dafür gesorgt, dass Kinder auf einer Spielstraße einige Stunden spielen konnten. Die Autofahrer haben wir unterdessen mit Flyern auf ihre angepassten Möglichkeiten hingewiesen. Die Reaktionen von Kindern, Autofahrern und Anwohnern waren überwiegend positiv. Mehr Lebensqualität, weniger Emissionen und weniger Unfälle – warum soll man auch etwas dagegen haben?

Geografieunterricht

Gemeinsam mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) und der Regionalen Fachberatung Erdkunde Rheinhessen und Westpfalz haben wir eine umfangreiche Liste von Unterrichtsmöglichkeiten für den Geografieunterricht erstellt. Sie erschien 2006 unter dem Titel „Das Thema Verkehr – ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeitserziehung“.

Luftreinhalteplan

Zum Luftreinhalte-und Aktionsplan Mainz-Parcusstrasse haben wir die Öffentlichkeitsbeteiligung genutzt, um unsere Konzepte zur Feinstaubreduzierung einfließen zu lassen.

Öffentliche Diskussionen

Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion „Zukunft des ÖPNV in Mainz“ am 28. März 2009 im Rathaus. Eine Veranstaltung gemeinsam mit der SPD-Stadtratsfraktion und dem VCD.

Verteilen von Fahrplanaushängen

Eine unserer ersten Aktionen war die Verteilung von Fahrplanaushängen an Kneipen und Restaurants. Teilweise führen es diese nun selbständig weiter, so dass die Gäste immer nach dem aktuellen Fahrplan entscheiden können, welchen Bus sie nehmen.

Ausstellung „Wir bauen um“

Im Rahmen der Ausstellung „Wir bauen um – für ein zukunftsfähiges Mainz“ lieferten wir griffige Argumente für Bus und Bahn, und machten Lust aufs Radfahren.

Informationen des AK Verkehr

Radroutencheck

In Mainz und Umgebung gibt es viele Wege, die von Alltagsradlern genutzt werden. Die Protokolle der Radroutenchecks verschiedener Strecken und Stadtteile vom VCD Rheinhessen zeigen die Schwachstellen und die Verbesserungsvorschläge der Teilnehmer auf.

Projekt Radlust

Das Projekt Radlust, entwickelt vom Institut raumkom (Uni Trier), bietet die Möglichkeit, in Mainz das Image des Radfahrens stark aufzubessern.

MVG MeinRad

Fahrradmietsystem mit Stationen in und um Mainz, Gewinner eines bundesweiten Wettbewerbs. Start war im Frühjahr 2012. Registrieren und losradeln.

Radwegebenutzungspflicht

Wir sind gegen die Radwegebenutzungspflicht, denn entgegen eines weit verbreiteten Mythos ist Fahren auf straßenbegleitenden Radwegen prinzipiell gefährlicher als die Benutzung der Fahrbahn (auch die Anlage von Schutzstreifen und Radfahrstreifen macht Radfahren gefährlicher). Das zeigt sehr eindrucksvoll unter anderem ein Forschungsbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen (Sicherung von Radfahrern an städtischen Knotenpunkten, Bericht der Bundesanstalt für Straßenwesen zum Forschungsprojekt 8952, 1992). Darüber hinaus sind Radwege zu einem zügigen, hindernisfreien Befahren in der Regel ungeeignet. Diese Probleme lassen sich durch eine bessere Umsetzung der Idee Radweg nicht lösen.

Das Bundesverwaltungsgericht hat 2010 darauf reagiert, indem es eine Benutzungspflicht nur vorsieht, wenn die Verkehrssituation auf der Straße als zu gefährlich eingestuft wird. Das Fahrrad ist ein Verkehrsmittel und gehört daher auf die Straße. Anhand eines für Mainz erstellten Leitfadens können städtische Mitarbeiter die Situation konkret vor Ort beurteilen.

Damit das Radverkehrsaufkommen in relevanter Weise gesteigert werden kann, müssen die Bürger ihre Stadt als fahrradfreundlich empfinden und ein positives Selbstbild als Radfahrer entwickeln. Radfahren ist prinzipiell sicher, gesundheitsfördernd, kostengünstig, umweltfreundlich, bequem und praktisch. Für einen attraktiveren Radverkehr hat der AK Verkehr zahlreiche Vorschläge zusammengestellt, kontaktieren Sie uns!

Fahrrad-Einkaufsführer

Die durchschnittlich zurückgelegte Wegstrecke für Einkäufe liegt unter 4 Kilometer Entfernung. Auf diesen kurzen Entfernungen ist in der Stadt der Radverkehr in der Regel schneller als das Auto. Trotzdem wird überwiegend zum Einkaufen das Auto genutzt. Dabei ist der Kraftstoffverbrauch, der Autoverschleiß und besonders der Schadstoffausstoß auf kurzen Strecken besonders hoch.

Dagegen ist das Einkaufen mit dem Fahrrad umweltfreundlich, gesundheitsfördernd und schonend für Ihren Geldbeutel. Außerdem wird der Einzelhandel in der Innenstadt und in den Ortsteilzentren durch den Fahrradverkehr gestärkt.

Um den effektiveren Fahrradverkehr auf kurzen Einkaufsstrecken zu fördern, hat der Arbeitskreis Verkehr des Forum Lokale Agenda 21 Mainz einen Einkaufsführer für den Radverkehr Einkaufsführer für den Radverkehr erstellt, auf dem Sie alle Fahrradabstellplätze und Radwege in der Mainzer Innenstadt verzeichnet finden. So finden Sie einfach einen Abstellplatz für Ihren Einkauf in der Stadt. Außerdem finden Sie dort Wissenswertes und Tipps zum Einkaufen mit dem Fahrrad. Wir haben hunderte Exemplare verteilt.

Weitere Tipps unter Mobiliät & Reisen.